MVV-Verbundraumerweiterung

Ab Sonntag, 10.12.2023, wird der Tarifbereich des MVV um die Bahnstrecke von Tutzing nach Kochel erweitert.
Ab Sonntag, 10.12.2023, wird der Tarifbereich des MVV um die Bahnstrecke von Tutzing nach Kochel erweitert, da der südliche Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen dem MVV beitritt. Für Fahrten vom Bahnhof Iffeldorf die innerhalb des MVV-Tarifgebietes enden, ist damit zukünftig der MVV-Tarif gültig. Fahrscheine auf Papier (z.B. am Automaten gekaufte) müssen künftig vor Fahrtantritt entwertet werden, hierzu steht bereits ein Stempelautomat am Bahnhof Iffeldorf zur Verfügung.
Die Einzelfahrt nach Bernried, Seeshaupt, Penzberg oder Bichl ist zukünftig eine Kurzstrecke und kostet 1,90 Euro oder einen Streifen auf der Streifenkarte (1,70 Euro). Nach Benediktbeuern oder Tutzing werden 3,90 Euro oder zwei Streifen (3,40 Euro) fällig, nach Starnberg oder Kochel 5,80 Euro oder drei Streifen (5,10 Euro). Insgesamt wird die Einzelfahrt somit im Vergleich zu den bisherigen Preisen um einiges günstiger. Für alle unter 21 Jahren gibt es zusätzlich die Möglichkeit, eine verbilligte Streifenkarte zu benutzen. Ermäßigungen für die Bahncard sind jedoch nicht mehr möglich.
Für Fahrten nach München bietet sich die Tageskarte an: Die Tageskarte Single kostet hierfür 16,80 Euro, für eine Gruppe von 2 bis 5 Personen werden 31,10 Euro fällig. Sie gilt auch für alle Fahrten mit S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus in München an diesem Tag. Hier ergibt sich ebenfalls eine deutliche Ersparnis gegenüber dem bisher benötigten Bayernticket. Insgesamt wird das Bahnfahren für "Gelegenheitsfahrgäste" deutlich günstiger und attraktiver, für Inhaber des 49-Euro-Tickets ändert sich übrigens tariflich nichts.
Für den Bahnhof Iffeldorf endet somit endlich das "Tarifwirrwarr" bei Fahrten in Richtung München. Ausgenommen hiervon sind jedoch die RVO-Busse, die im Landkreis Weilheim-Schongau verkehren. Für diese gilt weiterhin ein eigener Tarif, beim Umsteigen von Bahn auf solche Busse müssen also weiterhin zwei verschiedene Tickets gelöst werden.
Andreas Ludewig, 3. Bürgermeister